keckecast #69
John Williams
Er ist der REWE City unter den Filmkomponisten. An jeder Ecke zu finden, irgendwie vertraut und trotzdem jedes Mal anders. Er hat „Manche mögens heiss“ gemacht und mit den Muppets gearbeitet, Superman eine Musik geschrieben und sich in einem Bond-Film verewigt und geht so langsam auf die 50 zu – als seine Karriere beginnt.
Wer über 50mal für den Oscar nominiert war, wessen Melodien jedes Kind kennt, wer an mehr als 400 Produktionen mitgewirkt hat, den muss man eigentlich nicht mehr vorstellen.
Ehrenvoll wird John Williams in den USA als „The American Composer“ bezeichnet, und das hat einen guten Grund. Denn anchdem er bis Mitte der 1970er Jahre schon ganz gut im Geschäft war, wurde er danach zur Legende.
Zwei wilde Jungs aus Kalifornien sind der Grund dafür. Sie erfinden ein neues Genre – das des Blockbusterfilms. Die produzieren Stephen Spoielberh und George Lucas ab Mitte der 1970retr wie am Fließband. Und die Musik kommt immer von John Williams.
Er ist der Johann Sebastian des Blockbusters. Der Wolfgang Amadeus des Popcorn-Kinos. Der Ludwig van der Kinohymen. Er wird mit Preisen überschüttet, er geht auf Welttourneen, er arbeitet bis heute.
Doch es sind nicht nur die Ohrwürmer. Was er wirklich kann, zeigt er., wenn er mal vom Hauptweg abkommt, wenn er statt Blockbuster ruhige, zürckhaltende Filme orchestriert. Dann ist er eigentlich am besten. Wenn die Bläser mal zuhause bleiben und eine einzige Melodie ans Ohr tritt. So wie in diesen drei Kompositionen zu eher untypischen Spielberg-Filmen. Schindleers Liste, AI und Catch me if you can.
Nächsten Winter wird er 90.
#69
Staffel: 4
Veröffentlicht: 11. Oktober 2021
Länge: 7:31
Text: Carsten Schwecke
Musik: John Williams
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